Blog | 31. Juli 2024

Den digitalen Reifegrad im Transportmanagement erschließen

Strategische Erkenntnisse zu den vier häufigsten Transportmanagement-Prototypen

Auf der Grundlage zahlreicher Reifegradbewertungen des Transportmanagements, die wir für Kunden in verschiedenen Branchen durchgeführt haben, haben wir deutlich unterscheidbare organisatorische Prototypen identifiziert – jeder mit einzigartigen Herausforderungen. Das Verständnis typischer Merkmale für Ihr Transportmanagement bildet die Grundlage für strategische Entscheidungen. Indem sie Entscheidungen treffen, die auf ihren Transportmanagement-Prototyp abgestimmt sind, können Unternehmen beispielsweise ihre Effizienz und Kostenstrukturen verbessern und sich so einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über jeden Prototyp und einige Beispiele dafür, wie diese Art von Unternehmen ihre Stärken nutzen und ihre Transportmanagementstrategien verbessern können.

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Digitale Innovatoren   
Etablierte Ingenieure 
Aufstrebende Disruptoren 
Kostenbewusste Netzoptimierer

Digitale Innovatoren: Konzentration auf Stärken durch Talententwicklung und Zusammenarbeit

Digitale Innovatoren nutzen modernste Technologien wie KI und Datenanalyse, um Transportmanagementprozesse zu optimieren. In der Regel sind es Automobilhersteller und FMCG-Unternehmen, die sich bei der Verwaltung ihrer globalen Supply Chains auf zentralisierte Strukturen wie Control Towers verlassen. Um weiterhin zu florieren, können sich digitale Innovatoren auf die Förderung von Talenten und Zusammenarbeit konzentrieren.

In die Entwicklung von Talenten investieren

Ein stark digitalisiertes Umfeld erfordert qualifizierte Arbeitskräfte. Die Priorisierung der Talententwicklung stellt sicher, dass die Teams modernste Technologien nutzen, Innovationen vorantreiben und mit den Branchentrends Schritt halten können.

Förderung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit

Die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen gewährleistet eine nahtlose Integration digitaler Werkzeuge. Das Aufbrechen von Silos fördert den Datenaustausch in Echtzeit und damit die Effizienz und Reaktionsfähigkeit. Darüber hinaus stellt die Zusammenarbeit mit externen Partnern und Stakeholdern auch außerhalb des Unternehmens die fortschrittlichste Form der Zusammenarbeit dar, die die Integration, den Datenaustausch in Echtzeit und die betriebliche Effizienz weiter verbessert.

Etablierte Ingenieure: Datenintegration und fortschrittliche Technologie nutzen

Etablierte Ingenieure zeichnen sich durch einen ausgewogenen Ansatz für das Transportmanagement aus, in dem sowohl bewährte Praktiken als auch neue digitale Technologien ihren Platz haben. Zu den Unternehmen dieses Clusters gehören typischerweise Maschinenbauer, Unternehmen, die mit langlebigen Konsumgütern arbeiten, oder Automobilzulieferer. Dieser Prototyp legt weniger Wert auf Datenintegrität und Digitalisierung der Transportmanagementprozesse, was zu dezentralen Managementansätzen führt. Um ihre Transportmanagementstrategien zu verbessern, sollten etablierte Ingenieure in Erwägung ziehen, vorhandene Daten zu nutzen und fortschrittliche Technologien einzuführen.

Der erste Schritt in Richtung eines fortschrittlichen Transportmanagement

Die Einführung modernster Technologien und Methoden für das Transportmanagement ist ein wichtiger Schritt für etablierte Ingenieure. Die Erforschung innovativer Tools und Analysen kann wertvolle Erkenntnisse und Optimierungsmöglichkeiten liefern.

Hauptprozesse standardisieren und digitalisieren

Die Standardisierung und Digitalisierung von Schlüsselprozessen optimiert die Prozesse, reduziert den manuellen Aufwand und erhöht die Effizienz. Dieser Ansatz hilft etablierten Ingenieuren, sich an das digitale Zeitalter anzupassen und gleichzeitig ihre Stärken zu erhalten.

Aufstrebende Disruptoren: Gleichgewicht zwischen Innovation und strategischen Partnerschaften

Bei den aufstrebenden Disruptoren handelt es sich meist um Unternehmen aus den Bereichen E-Commerce, B2C-Konsumgüter und Lebensmittellieferungen. Sie sind flexible Startups in der Spätphase, Scale-ups und visionäre Unternehmen, die Supply Chains durch strategische Digitalisierungsmaßnahmen neu definieren. Sie konzentrieren sich auf Wachstum, den Ausbau ihrer Marktpräsenz, ihres Kundenstamms und ihrer Netzwerke. Dies geschieht vor allem durch die Anpassung von Netzwerken an spezifische Markt- und Dienstleistungsanforderungen und durch Partnerschaften, die es den aufstrebenden Disruptoren ermöglichen, die neuesten Technologien zu nutzen. Um ihren Erfolgskurs fortzusetzen, sollten diese Unternehmen Innovation und strategische Partnerschaften in Einklang bringen.

Identifizierung von Partnern zur Sicherung des Wachstums

Die Auslagerung des Transportmanagements an erfahrene Partner kann aufstrebenden Disruptoren die Kompetenz und die Skalierbarkeit bieten, die sie für ein schnelles Wachstum benötigen. Die Zusammenarbeit mit Spezialisten kann neue Möglichkeiten eröffnen und die Belastung durch die interne Verwaltung komplexer Logistik reduzieren.

Talentförderung beibehalten

Eine qualifizierte und anpassungsfähige Belegschaft ist entscheidend, um an der Spitze der Transportinnovation zu bleiben. Aufstrebende Disruptoren sollten in laufende Schulungs- und Entwicklungsprogramme investieren, um ihre Teams über die neuesten Branchentrends und Technologien auf dem Laufenden zu halten.

Kostenbewusste Netzoptimierer: Einkauf optimieren und Prozesse integrieren

Für kostenbewusste Netzoptimierer steht die wirtschaftliche Effizienz im Vordergrund, während die Digitalisierung oft eine untergeordnete Rolle spielt. Diese Unternehmen sind in der Regel im Einzelhandel und in der FMCG-Branche tätig und weisen häufig nur eine begrenzte Interaktion zwischen dem Transportmanagement und angrenzenden Bereichen auf, sowie eine Trennung zwischen dem Frachtkostenmanagement und den Ausführungsprozessen. Kostenbewusste Netzwerkoptimierer sollten sich auf die Stärkung ihrer Einkaufsteams sowie auf die Automatisierung konzentrieren, um organisatorische Silos zu durchbrechen.

Förderung der Stärken im Einkauf

Die Verbesserung der Beschaffungs- und Einkaufskapazitäten ist entscheidend für die Sicherstellung eines kosteneffizienten Transports. Kostenbewusste Netzoptimierer sollten in die Stärkung ihrer Einkaufsteams und -prozesse investieren, um bessere Tarife auszuhandeln.

Abstimmung zwischen Frachteinkauf und Ausführung verbessern

Eine nahtlose Verbindung zwischen Frachteinkauf und -ausführung ist entscheidend für eine kostenbewusste Optimierung. Richten Sie diese Funktionen aufeinander aus, um Diskrepanzen zu minimieren und Kosteneinsparungen zu maximieren.


Mit einer maßgeschneiderten Strategie sind Unternehmen gut positioniert, um im dynamischen und herausfordernden Bereich des Transportmanagements erfolgreich zu sein.

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Autoren

 

Hanka Smiejczak

Vice President
4flow consulting

 

 

Jonas Goldenstein

Principal und Head of Transportation & Networks Practice
4flow consulting