Supply-Chain-Strategie

Kundenzentriertes Supply Chain Management

Sich verändernde Anforderungen von Stakeholdern zwingen Unternehmen, ihre Abläufe anzupassen. Kundenzentriertes Supply Chain Management ermöglicht neue und sich ständig verändernde Arten der Customer Journey.

In unserer schnelllebigen Welt ist Anpassung eine grundlegende Voraussetzung für Innovation und Unternehmenswachstum. Rund um den Globus ist über alle Märkte, Industrien und Geschäftsmodelle hinweg eine Veränderung der Stakeholder-Anforderungen sichtbar:

  • Gestiegene Konsumentenerwartungen: Konsumenten schätzen Produkte und Services, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Güter und Services sollen dann verfügbar sein, wenn sie benötigt werden – dabei wird Transparenz bei der Lieferung bevorzugt.
  • Sich verändernde Geschäftsmodelle: Unternehmen müssen ihre Betriebsmodelle anpassen, um sich verändernden Konsumentenanforderungen zu begegnen. Das kann zum Beispiel bedeuten, neue Vertriebskanäle zu aktivieren oder Kundenbindungsstrategien umzusetzen; es kann aber auch die datengestützte Entscheidungsfindung sowie die Priorisierung von Geschwindigkeit und Wertschöpfung gegenüber der Kostenleistung umfassen.
  • Neue Umweltschutzvorschriften: Regierungen und Aufsichtsbehörden verfolgen die Ziele einer grünen Wirtschaft, indem sie Maßnahmen zur Verringerung der Umweltrisiken einführen. Dazu gehören Standards für die Rückverfolgbarkeit von Lieferanten, CO2-Zertifikate, Arbeitsreformen und strenge Qualitätsnormen.

Der Schlüssel zur Bewältigung dieser sich ändernden Anforderungen ist ein neu definiertes Supply Chain Management (SCM), das der Customer Journey gerecht wird: Kundezentriertes Supply Chain Management.

Die Customer Journey lässt sich als die Gesamtheit aller Touchpoints – also Berührungspunkte – definieren, die Konsumenten mit einer Marke, deren Produkten und Services haben. Dabei ist es entscheidend, dass jeder Schritt in der Customer Journey die Kundenanforderungen und -erwartungen erfüllt.

SCM, das auch End-to-End-Prozesse von der Beschaffung bis zur Lieferung beinhaltet, muss so aufeinander abgestimmt sein, dass es Kundenzufriedenheit an jedem Touchpoint sicherstellt. Kundenzentriertes Supply Chain Management bedeutet, dass alle Supply-Chain-Funktionen rund um die Customer Journey harmonisiert werden.

Diese Harmonisierung beginnt damit, dass jeder Schritt der Customer Journey mit den entsprechenden Aktivitäten in der Supply Chain abgebildet wird. So müssen beispielsweise Daten über den tatsächlichen Lagerbestand und den Transport existieren, um E-Commerce-Kunden Informationen über die Produktverfügbarkeit oder die Auftragsverfolgung in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Dabei besteht der erste Schritt darin, diese Daten mit den beteiligten Computersystemen und Anwendungen zu verknüpfen.

Kundenzentriertes SCM verlässt sich auf die effektive Nutzung von zwei Datentypen: Konsumentendaten (inkl. Bestellungen, Anforderungen, persönliche Details etc.) und Supply-Chain-Daten (wie etwa Prognosen, Produktionspläne, Lagerbestände, Risikobewertungen, Transport etc.). Diese Daten müssen auf drei Ebenen verarbeitet werden: Systeme, Prozesse und Organisation. Letztendlich gewährleistet kundenzentriertes SCM die Verfügbarkeit, Übermittlung und Analyse der richtigen Daten, um die genauesten Schlussfolgerungen zur richtigen Zeit zu ziehen.

Drei Schritte zur Gestaltung einer kundenzentrierten Supply Chain

In den letzten Jahren hat 4flow seine Kunden mit diesen drei Schritten erfolgreich bei der Transformation hin zu einer kundenzentrieren Supply Chain begleitet:

1

Definition der Customer Journey
 
 
durch abbilden der Kundenbedürfnisse und deren Einfluss auf die Supply Chain

2

Identifikation von Aktionsbereichen für die Supply Chain Transformation
 
durch Begrenzung der Auswirkungen auf Systeme, Prozesse und das Unternehmen sowie Identifikation von Optimierungspotenzial

3

Gestaltung kundenorientierter Systeme, Prozesse und Organisation
 
durch Konzentration auf das Gesamtzielbild und das Betriebsmodell

Kundenzentrierte Supply Chains liefern Vorteile auf vielen Ebenen. Indem Supply-Chain-Aktivitäten rund um die Customer Journey harmonisiert werden, wird das SCM deutlich flexibler. Unternehmen verschaffen sich entscheidende Wettbewerbsvorteile, indem sie ihren Kunden genau anbieten, was sie benötigen und wann sie es benötigen – in der richtigen Menge und Qualität. Das Ergebnis sind eine verbesserte Markenbekanntheit sowie gesteigerte Zufriedenheit bei Kunden und zudem eine dauerhafte Kundenbindung. Kundenzentriertes SCM führt zu Vorteilen bei Umsatz und Gewinn, da gleichzeitig die Kostenbasis gesenkt wird.

Das bietet 4flow:

  • Erfassung der Kundenanforderungen und Erstellung der Ziel-Customer-Journey*
  • Bewertung der Optionen für die Customer Journey aus Sicht der Supply Chain
  • Bewertung derzeitiger Supply-Chain-Systeme, Prozesse und organisatorischer Strukturen
  • Definition von Verbesserungspotenzial über die Supply Chain hinweg
  • Entwicklung eines SCM-Zielbilds und -Betriebsmodells
  • Erstellung einer Roadmap für die Transformation, eines Ressourcenplans und Business Cases
  • Initiierung eines Transformationsprogramms, einschließlich der Umsetzung von Maßnahmen, Überwachung des Nutzens, Feinabstimmung des Betriebsmodells und Change Management

* Bei Bedarf in Zusammenarbeit mit einem bewährten 4flow-Markenagenturpartner