In the spotlight

“Es ist schön zu sehen, wie die 4flow-Kultur in den USA gelebt wird.“

Jessica, Senior Supply Chain Engineer in Detroit, 4flow management

Jessica startete 2014 bei 4flow management am Berliner Standort. 2022 wagte sie einen großen Schritt und zog in die USA. Jetzt ist sie Teil des dortigen Planungsteams. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen nach dem Umzug, ihren liebsten amerikanischen Redewendungen und was sie anderen rät, die davon träumen, im Ausland zu arbeiten.

Du hast deinen 4flow-Standort gewechselt und bist in die USA umgezogen. Wie kam es dazu?
Ich fand es schon immer spannend im Ausland zu leben. Daher war ich schon nach dem Abitur mit einem Work-and-Travel-Visum in Neuseeland und habe später in Frankreich studiert. Auch nach meinem Berufsstart war ich weiterhin neugierig auf andere Länder und Kulturen. Geschäftsreisen in verschiedene europäische Länder haben mich darin bestärkt. Als mein Mann dann ein Jobangebot in den USA erhalten hat, habe ich mich entschieden mitzukommen.

Wie hat 4flow dich dabei unterstützt?
Meine Führungskraft hat mich damals von Anfang an in meinem Vorhaben bestärkt und mit mir gemeinsam nach einer Möglichkeit für den Standortwechsel gesucht. Schließlich haben wir eine geeignete Position für mich gefunden. Meine Rolle und Aufgaben haben sich dabei etwas verändert. In Berlin habe ich zunächst in der Logistikplanung und später im Solution Management gearbeitet. Jetzt bin ich wieder zurück in der Planung. Ich habe aber auch hier viele Aufgaben, die über die klassische Planerrolle hinaus gehen, wodurch ich mich in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln kann. Zum Beispiel unterstütze ich bei Sales-Aktivitäten oder der Einarbeitung neuer Mitarbeitender. Ich bringe viel Know-how aus Europa mit und kann so die Kulturen miteinander verknüpfen. Es ist schön zu sehen, wie die 4flow-Kultur in den USA gelebt wird.

Was macht die 4flow-Philosophie denn für dich aus?
Egal auf wen man zugeht, man erfährt immer ein positives, offenes Entgegenkommen. Alle versuchen, einander zu unterstützen und sind füreinander da. Da ich in Wisconsin wohne und fast ausschließlich aus dem Home Office arbeite, ist es sehr wichtig für mich zu wissen, dass ich immer alle Kollegen ansprechen kann und nötige Unterstützung bekomme. Ich besuche aber auch ab und an meine Kollegen in Detroit oder Atlanta. So komme ich dann auch richtig in den Austausch und lerne die amerikanische Kultur noch besser kennen. Ich schätze den persönlichen Austausch sehr!

Hast du kulturelle Unterschiede feststellen können?
Ja, definitiv. Mir ist zum Beispiel sofort die Sportbegeisterung aufgefallen. Hier werden viele verschiedene Sportarten intensiv verfolgt, was mittlerweile auch mich als eigentlich nicht sportbegeisterten Menschen mitgezogen hat. Ein weiterer Unterschied ist der Small Talk. Man wird hier in den unterschiedlichsten Alltagssituationen in ein Gespräch verwickelt. Für mich als Deutsche war das am Anfang ungewohnt, aber mittlerweile freue ich mich darüber. Ich denke generell, dass man von jeder Kultur viel Spannendes lernen kann. Ich habe es mir zum Hobby gemacht, amerikanische Redewendungen zu lernen. Mein Team benutzt sehr viele und ich versuche sie mir immer aufzuschreiben und zu merken.

Hast du ein Beispiel für eine Redewendung, die du besonders gerne magst?
Ein sehr witziges Sprichwort ist, finde ich, “flying by the seat of my pants”. Es bedeutet etwas Schwieriges einfach nach dem eigenen Bauchgefühl zu machen, auch wenn man keine Erfahrung damit hat. Das passt finde ich auch sehr gut zu meiner Entscheidung ins Ausland zu gehen. Ich wusste nicht genau was mich erwartet, aber habe einfach auf mein Gefühl gehört und es gemacht. “A change is as good as a rest” mag ich auch sehr gerne. Manchmal braucht man einfach eine Veränderung, um nochmal frische Motivation zu bekommen. Bei 4flow habe ich immer wieder neue Herausforderungen gefunden, wie jetzt bei meinem Umzug, die dafür gesorgt haben, dass es nie langweilig wurde.

Wie lange planst du, noch in den USA zu bleiben, bevor du wieder an den Berliner Standort zurückkehrst?
Ursprünglich wollte ich nur zwei Jahre bleiben. Dann hat es mir so gut gefallen, dass ich meinen Aufenthalt nochmal um ein Jahr verlängert habe. Ich fand es so spannend zu sehen, was wir alles in der Zeit erreicht haben, dass ich einfach noch nicht so bald wieder gehen wollte. Anschließend möchte ich noch ein Sabbatical machen, um mehr Zeit zum Reisen zu haben. Die USA haben so viele Nationalparks, die ich noch anschauen möchte. Aktuell plane ich noch, danach wieder zurück nach Deutschland zu kommen, aber wer weiß – vielleicht gefällt es mir dann immer noch so gut, dass ich meinen Aufenthalt nochmal verlängern möchte.

Was würdest du anderen raten, die davon träumen, im Ausland zu arbeiten?
Mein wichtigster Tipp ist es, anderen von seinen Träumen und Zielen zu erzählen. Das gilt nicht nur, wenn man ins Ausland möchte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, wenn das eigene Umfeld weiß, was man erreichen möchte. Nicht nur gibt es mehr Gelegenheiten zum Austausch, es macht das Ziel im positiven Sinne verbindlicher. Zudem können andere einen bei dem Vorhaben unterstützen und häufig ergeben sich dadurch ganz neue Möglichkeiten.

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