Henriette Franz ist Supply Chain Engineer bei 4flow management. Sie startete bei 4flow 2020 – mitten in der Corona-Pandemie. Mittlerweile verantwortet sie den Bereich Robotic Process Automation innerhalb des Unternehmens. Im Interview spricht sie darüber, was sie als Mathematikerin an ihrer Arbeit im Supply Chain Management begeistert, was sie anderen jungen Frauen in der Branche rät und wo sie ihre nächste Workation plant.
Was hat dich als Mathematikerin für das Supply Chain Management begeistert?
Ich hatte zwar vor meinem Berufseinstieg noch keinen Kontakt zur Supply-Chain-Branche, erinnere mich aber an ein Beispiel aus einer Mathematikvorlesung, in dem es um die Optimierung des Netzwerks der Berliner Verkehrsbetriebe ging. Das fand ich damals schon sehr interessant. Grundsätzlich finde ich es spannend, dass es in der Logistik immer wieder kleine Teilaufgaben zu lösen gibt, die wiederum mit anderen Prozessen zusammenhängen. Das passt sehr gut zu meiner Denkweise als Mathematikerin.
Wie bringst du deine mathematische Denkweise bei 4flow ein?
Ich tüftle gerne und mag die Freiheit, die ich bei der Entwicklung von Lösungen habe. Alles weitere Wissen zu Supply Chains habe ich mir dann in meinem Berufsalltag angeeignet. Bei 4flow arbeite ich vor allem im Bereich Robotic Process Automation, kurz RPA – das begeistert mich sehr. Dabei geht es um die Optimierung und Automatisierung von Prozessen, was sich ebenfalls sehr gut mit meinem mathematischen Hintergrund ergänzt.
Was kann man sich denn unter Robotic Process Automation vorstellen?
Es geht darum, manuelle Prozesse, die auf Regeln basieren und zeitintensiv sind, zu automatisieren und effizienter zu gestalten. Anfangs habe ich dafür Bots entwickelt und nach Use Cases gesucht. Mittlerweile übernimmt das ein Team aus RPA-Expertinnen und Experten und ich bin Ansprechpartnerin für alle RPA-Themen bei 4flow. Das bedeutet, dass sowohl die Teams als auch die RPA-Expertinnen und -Experten auf mich zukommen können, wenn sie Fragen zu einer Prozessautomatisierung haben. Außerdem biete ich RPA-Trainings innerhalb des Unternehmens an und recherchiere und teste neue Produkte im RPA-Bereich. Ich finde es sehr spannend, wie ich mich innerhalb von 4flow immer weiterentwickeln kann.
Was hast du im Laufe deiner Zeit bei 4flow besonders zu schätzen gelernt?
Was 4flow für mich besonders auszeichnet, ist das Miteinander im Unternehmen. Ich habe meinen Job zu Beginn der Corona-Pandemie im Home Office begonnen. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, alleine gelassen zu werden, weil alle sehr hilfsbereit waren. Außerdem mag ich es, dass man so viel Gestaltungsfreiraum bei seiner Arbeit hat und dabei auch noch kreativ sein darf. Alle können ihre Ideen einbringen und es werden konkrete Lösungen daraus gemacht. Dadurch ergibt sich ein großes Entwicklungspotenzial für die eigene Persönlichkeit. Außerdem mag ich es, dass ich in meinem Job bei 4flow so viel reisen kann – auch durch die Remote Work Policy. Ich habe beispielsweise schon eine Workation in Spanien und Griechenland gemacht und plane nächstes Jahr in der Ski-Saison aus den Bergen zu arbeiten. Diese Freiheit, arbeiten zu können, von wo ich möchte, schätze ich sehr.
Was war dein liebster 4flow-Moment bisher?
Mein Highlight bisher war meine Reise an den 4flow-Standort in Campinas. Dort habe ich die Teams vor Ort bei der Prozessoptimierung unterstützt. Die Gastfreundschaft der Kolleginnen und Kollegen hat mich total begeistert. Ich wurde gleich herzlich aufgenommen und in die Abendgestaltung integriert. Das war wirklich ein tolles Erlebnis.
Welche Tipps würdest du anderen jungen Frauen geben, die eine Karriere im Supply Chain Management planen?
Mein wichtigster Tipp ist, sich einfach zu trauen etwas zu machen, Ideen zu äußern und Fragen zu stellen. Wir Frauen sind genau so klug wie Männer, nur manchmal etwas zurückhaltender. Bei der Arbeit in meinem Team wurde mir sehr schnell klar, dass mein Geschlecht überhaupt keine Rolle spielt. Deshalb ist es wichtig, das eigene Potenzial zu zeigen. Jungen Kolleginnen würde ich außerdem raten, sich ein Netzwerk aufzubauen. Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wer was im Unternehmen weiß. Daher sollte man so früh wie möglich Kontakte knüpfen und sich auch trauen nach Rat zu fragen.
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