Diego Sanz ist Operations Manager bei 4flow management. Er startete 2021 am spanischen 4flow-Standort in Saragossa und leitet heute ein internationales Team in Spanien und Tschechien. Im Interview erzählt er von seiner Faszination für die Supply-Chain-Branche, wie er einen internationalen Teamspirit trotz Remote Work fördert und was er durch seine Auslandsaufenthalte gelernt hat.
Was machst du als Operations Manager?
Momentan leite ich ein internationales Team aus Managementspezialistinnen und -spezialisten sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren für Logistikdienstleister. Wir organisieren das Transportnetzwerk für einen 4flow-Kunden und arbeiten mit dem Transportunternehmen zusammen, das diesen Kunden unterstützt. Wir sind ein recht neues Team – jeden Tag passiert auch etwas Neues. Ich finde es sehr spannend Lösungen für diese Herausforderungen zu finden.
Warum hast du dich für eine Karriere in der Supply-Chain-Branche entschieden?
Es hat mich schon immer begeistert, wie Güter sich durch die Welt bewegen. Immer wenn ich Schiffe oder Züge voller Container sah, dachte ich darüber nach, wie viele Dinge aus wie vielen unterschiedlichen Ländern wohl darin waren. Das hat mich so sehr fasziniert, dass ich ein Teil davon sein wollte. Deshalb habe ich Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt internationalem Handel studiert. Ich wollte verschiedene Menschen und Länder miteinander verbinden. Damals lebte ich in Deutschland und arbeitete für ein spanisches Unternehmen. Daher bin ich viel zwischen Deutschland und Spanien hin und her gereist. Später habe ich auch eine Zeit lang in Polen gelebt.
Und wie bist du dann zu 4flow gekommen?
Als ich für das spanische Unternehmen gearbeitet habe, habe ich 4flow bereits kennengelernt und sogar eine Präsentation im Berliner Büro gegeben. Später habe ich dann die Möglichkeit bekommen, meine jetzige Position bei 4flow zu übernehmen und zurück in meine Heimatstadt Saragossa zu ziehen. Das war eine tolle Gelegenheit für mich nach so vielen Jahren in anderen Ländern. Ich schätze es, dass ich bei 4flow mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten kann. So habe ich immer noch ein sehr internationales Umfeld.
Kannst du uns noch etwas mehr zu dem internationalen Umfeld sagen?
Ein Teil meines Teams arbeitet aus Spanien und ein Teil aus Tschechien. Das kann manchmal herausfordernd sein, aber ich genieße es sehr. Wir kommen aus unterschiedlichen Kulturen und denken und arbeiten daher alle etwas anders. Ich sehe das als Chance, um etwas von jeder Kultur zu lernen und daran in meinem Beruf sowie persönlich zu wachsen.
Hast du Tipps, wie man den Teamspirit fördern kann, wenn man remote zusammenarbeitet?
Ich denke, es ist wichtig alle nach ihrer Meinung zu fragen und jeder und jedem die Möglichkeit zu geben, etwas beizutragen. 4flow ist ein internationales Unternehmen, und wir haben alle einen sehr engen Zusammenhalt. Wir haben sehr gute zwischenmenschliche Beziehungen, unabhängig davon, wie weit die Büros voneinander entfernt sind. Um diese Beziehungen aufzubauen, ist es wichtig, auch über persönliche Themen zu sprechen und sich für das Leben der anderen zu interessieren. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben uns zum Beispiel schon in Saragossa besucht. Wir haben ihnen eine Führung durch die Stadt gegeben und gemeinsam Tapas gegessen. Ich habe es sehr genossen, meinem Team meine Heimatstadt und meine Kultur zu zeigen. Es ist wie ein Nationalsport hier in Spanien, jedes Mal zusammen Tapas zu essen, wenn jemand zu Besuch kommt.
Was hast du durch deine Auslandsaufenthalte über interkulturelle Beziehungen gelernt?
Mit unterschiedlichen Kulturen zusammenzuleben kann manchmal herausfordernd sein, aber man kann auch von jeder Kultur etwas Neues lernen. Jede Kultur, die ich kennenlernen durfte, hatte interessante Aspekte, die ich in mein Leben integrieren wollte. Außerdem habe ich Vieles über mich selbst gelernt als ich in anderen Ländern gelebt habe, vor allem während meiner Zeit in Deutschland – dort bin ich wirklich erwachsen geworden. Ich kam mit 21 Jahren als Austauschstudent und bin dann für fast sechseinhalb Jahre geblieben. In dieser Zeit habe ich zum ersten Mal alleine gelebt und musste mich selbstständig in einem fremden Land zurecht finden. Jetzt bin ich glücklich, wieder zurück in Saragossa zu sein, aber ich mag es immer noch sehr zu reisen und neue Länder und Kulturen zu entdecken.
Wohin reist du am liebsten?
Ich finde es schwierig, mich auf einen Ort festzulegen. Deshalb mag ich Road Trips gerne. Dann kann ich mich einfach ins Auto setzen und losfahren, wohin ich möchte – und so viele Orte in einer kurzen Zeit erkunden. Ich finde es auch sehr spannend, zu sehen, wie sich die Landschaft von Land zu Land verändert, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.
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