Abhijit startete vor fast drei Jahren bei 4flow, nachdem er in fünf verschiedenen Ländern für Bosch gearbeitet hatte. Jetzt ist er Vice President für digitale Transformation bei 4flow consulting. Im Interview spricht er über seine Sicht auf die digitale Transformation und KI bei 4flow, seine Begeisterung für verschiedene Kulturen und wie er Vielfalt fördert – bei 4flow und in seiner Freizeit.
Was hat dein Interesse für Supply Chains geweckt?
Ich bin in einem industriellen Hafenviertel in Indien aufgewachsen, wo meine Familie ein internationales Logistikunternehmen betrieb. Daher verbrachte ich viel Zeit am Hafen und beobachtete große Frachtschiffe, die aus der ganzen Welt kamen. Ich war immer fasziniert davon, wie die Waren von weit her transportiert wurden und perfekt organisiert ihr Ziel erreichten. Ich glaube, das ist der Grund, warum ich ursprünglich in der Supply-Chain-Branche arbeiten wollte.
Später an der Universität erzählte mir ein Professor, dass eine Supply Chain wie das Kochen einer Mahlzeit in der Küche ist: All die verschiedenen Zutaten müssen beschafft und nach Hause transportiert werden. Dann macht man seine Bestandsverwaltung – manche Produkte kommen in den Kühlschrank, manche werden anders gelagert. Das Kochen danach ist wie die Produktion. Das hat mir gezeigt, dass Supply Chains das Leben von uns allen jeden Tag berühren. Ich wollte daher ein Teil davon sein und begann meine Laufbahn bei Bosch, wo ich an Themen rund um die digitale Transformation von Supply Chains arbeitete, bevor ich zu 4flow gewechselt bin.
Kannst du uns etwas mehr über deine aktuelle Position bei 4flow erzählen?
Ich bin Vice President für digitale Transformation. Gemeinsam mit meinem Team arbeite ich an digitalen Supply-Chain-Lösungen für unsere Kunden. Wir wollen ein digitales Produkt- und Dienstleistungsportfolio aufbauen, um die Vision von 4flow zu unterstützen, der weltweit führende Anbieter in der Supply-Chain-Optimierung zu sein. In dieser Rolle hatte ich die Gelegenheit, die Branche und viele Kunden schnell kennenzulernen.
Und was sind deine Ziele bei 4flow in Bezug auf die digitale Transformation?
Ich möchte die Digitalisierung nutzen, um einen nachhaltigen Beitrag für unsere Kunden, die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten. Mit Data Science und innovativen Technologien wie KI können wir repetitive Aufgaben automatisieren und Lösungen zur effizienten Problemlösung entwickeln. Dies wird die Produktivität sowohl von uns als auch von unseren Kunden steigern und Zeit für komplexere Aufgaben oder eine bessere Work-Life-Balance schaffen. Die Kombination aus künstlicher und menschlicher Intelligenz wird uns eine Superkraft verleihen, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Ich bin froh, dass 4flow ein so zukunftsorientiertes Unternehmen ist und mir die Möglichkeit gibt, an diesen Themen zu arbeiten.
Was magst du am liebsten an 4flow?
Auf jeden Fall das Team – 4flow ist voller kluger und hilfsbereiter Menschen. Außerdem schätze ich die kulturelle Vielfalt bei 4flow, weil ich gerne mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenkomme. Ich selbst stamme ursprünglich aus Indien und habe in den USA, Mexiko und Japan gelebt und gearbeitet, bevor ich nach Deutschland gezogen bin.
Wie war es für dich, in so vielen verschiedenen Ländern zu leben und zu arbeiten?
Es war eine interessante Erfahrung, weil jede Kultur und damit auch die Arbeitsmentalität so unterschiedlich ist. Als ich in Indien anfing, war die Kultur hauptsächlich dienstleistungs- und beziehungsorientiert. In den USA gab es einen stärkeren Fokus auf Innovation und Ergebnisorientierung, während die Mentalität in Mexiko wiederum dienstleistungsorientiert und von traditionellen Werten geprägt war. In Japan hingegen lag der Schwerpunkt auf Qualität und Disziplin. Hier in Deutschland ist alles strukturiert, effizienzorientiert und zielgerichtet. All diese Kulturen sind motiviert, ein exzellentes Produkt auf den Markt zu bringen, aber der Ansatz ist unterschiedlich.
Wie kannst du deine internationale Erfahrung in deiner Rolle bei 4flow nutzen?
Ich habe ein sehr diverses Team mit fünf verschiedenen ethnischen und kulturellen Hintergründen. Meine internationale Erfahrung hilft mir, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzuarbeiten und ihre einzigartigen Stärken zu fördern. Für mich hat Vielfalt sowohl mit dem kulturellen Hintergrund als auch mit den unterschiedlichen Denkweisen zu tun. Mit einem diversen Team können wir von all den verschiedenen Ideen und Ansätzen profitieren, um die beste Lösung zu finden. Ich glaube, dass wir dadurch erfolgreicher bei der Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen für unsere Kunden sind. Deshalb engagiere ich mich auch in der Initiative für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DE&I) bei 4flow.
Worum geht es in der DE&I-Initiative bei 4flow?
Ich denke, es ist wichtig, dass sich jeder wertgeschätzt und gehört fühlt. In der Initiative diskutieren wir über umsetzbare Schritte, um 4flow noch vielfältiger zu machen und ein inklusiveres Umfeld zu schaffen. Ich bin ein großer Verfechter dieser Themen und habe in meiner Freizeit mit einigen Freunden eine Initiative gegründet, mit der wir uns ebenfalls für kulturelle Vielfalt einsetzen wollen.
Das klingt interessant – kannst du uns ein bisschen mehr über deine Initiative erzählen?
Sie heißt Maitree e.V., das bedeutet Freundschaft in den indischen Sprachen. Unser Hauptziel ist es, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Wir feiern die kulturelle Vielfalt, indem wir Veranstaltungen organisieren, die Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Ländern eine Plattform bieten, um ihre Kulturen zu präsentieren. Außerdem arbeiten wir mit sozialen Organisationen zusammen, um benachteiligte Gruppen zu unterstützen und junge Talente in Entwicklungsländern zu fördern. Für mich ist es bereichernd, Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zusammenzubringen. Ich möchte Menschen dabei unterstützen, den richtigen Weg im Leben zu finden, und gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft für die Zukunft leisten.
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