Das Ausbalancieren zwischen freier Kapazität und maximaler Effizienz eines Lagers ist eine fortwährende Herausforderung für Supply Chain Management und Logistik. Ein zu großes Lager ist nicht kosteneffizient - gleichzeitig kann die Entscheidung für eine kompaktere Gestaltung zu erheblichen Einbußen beim Servicelevel, beispielsweise durch Fehlbestände, führen. Die Leistungsfähigkeit eines Lagers hängt neben der Größe vom Automatisierungsgrad ab. Hohe Kosten für Automatisierungstechnologie erschwert zusätzlich die Entscheidung über die optimale Größe des Lagers. Zudem benötigen Unternehmen Flexibilität in ihren Prozessen – eine Anforderung, die Automatisierungstechnologie nicht immer erfüllen kann.
Vergleich von automatischen und manuellen Lagerkonzepten anhand einer Fallstudie
In der Studie wendete das 4flow-Team ein Simulationsmodell an, das auf einer Fallstudie eines realen Lebensmittellagers basiert, um Kernfragen der Lagerplanung für heutige Supply-Chain-Entscheider zu beantworten: Unter welchen Bedingungen ist ein Lagerautomatisierungsdesign profitabel? Können Service-Levels unter Berücksichtigung der Flexibilitätsbeschränkungen automatisierter Lagertechnologien erfüllt werden?
Zu diesem Zweck wurde in der Studie ein manuelles Lagerkonzept mit Gabelstaplern und Fachbodenregalen mit automatisierte Lagerlösung verglichen, die fahrerlose Transportsystemen (FTS) und ein Hochregallager mit Regalbediengeräten kombiniert. Die Zielsetzung bestand in der Analyse der Kosten- und Leistungskennzahlen, des Servicelevels und der Amortisationszeit für die Automatisierungslösung.
Das 4flow-Team analysierte ausführlich verschiedene Kosten- und Leistungstreiber und kam zu dem Ergebnis, dass unterschiedliche Nachfragevolatilität und durch Fehlbestände verursachte Kosten im betrachteten Fallbeispiel zu einer Amortisationszeit der automatisierten Lösung zwischen 2 und 6 Jahren führen.
Handlungsempfehlungen für eine optimale Entscheidung zur Lagerautomatisierung
Basierend auf den in der Studie gewonnenen Erkenntnissen gibt 4flow konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die eine Automatisierung ihres Lagers in Erwägung ziehen. Dies beinhaltet die genaue Beachtung der Nachfragevolatilität, die Berücksichtigung der Entwicklung standortspezifischer Faktoren wie Miete und Lohnkosten sowie die Anwendung eines standardisierten Planungsansatzes mit 3-D-Layoutplanung und einer Sensitivitätsanalyse, die alle wichtigen kosten- und leistungsbezogene Faktoren berücksichtigt.
In einem interaktiven webbasierten Modell können interessierte Anwender ausgewählte Ergebnisse der Studie selbst erkunden. Eine Vielzahl an einstellbaren Parameter ermöglichen es dabei, verschiedene Szenarien zu erzeugen und anhand der Kosten- und Leistungskennzahlen zu beurteilen, ob eine Investition sinnvoll ist.
Fordern Sie die englischsprachige 4flow-Studie „Warehouse automation and volatile demand – a strategic fit?“ als PDF an und sehen Sie sich den interaktiven Szenario-Planer an.