Webinar-Aufzeichnung „Nach-Corona-Normalität in China"

Rainer Schmitz von 4flow über belastbare Lieferketten mit China

Rainer Schmitz, Vice President bei 4flow in China, sprach in einem virtuellen Gastvortrag vor der BVL-Regionalgruppe Rhein über die neue Nach-Corona-Normalität in China und wie belastbare interkontinentale Lieferketten gestaltet und gesichert werden können.

Chinas Produktion stand wegen der Corona-Krise wochenlang so gut wie still – doch nimmt die Wirtschaft des Landes wieder Fahrt auf. Nur der Logistiksektor gestaltet sich noch nicht einheitlich, insbesondere die interkontinentale Lieferkette bleibt weiterhin eine große Herausforderung.

In dem Vortrag geht Rainer Schmitz darauf ein, dass viele Unternehmen aktuell mit regelmäßigen Störungen in der Lieferkette konfrontiert sind und viel Zeit und Kraft darauf setzen, das Ausmaß des Corona-Effekts auf die interkontinentale Lieferkette zu bewältigen – welches im Vergleich zur Finanzkrise alle Bereiche der Logistik tangiert.

Als Anfang des Jahres die Pandemie in China ausbrach, verweilten viele Menschen anlässlich des chinesischen Neujahrs in ihrer Heimat. Deshalb war die Arbeitskraftsituation schwierig. Es dauerte rund acht Wochen nach Ende des Lockdowns, bis alle Arbeitskräfte wieder zurück an ihren Arbeitsplätzen waren.

Der nationale Transportmarkt brauchte lange, um sich wieder auf das Vorkrisenniveau einzupendeln. Er geriet im Januar ins Stocken, weil keine Fahrer mehr verfügbar waren. Erschwerend kam hinzu, dass jede Provinz ihre lokalen Regelungen und Restriktionen hatte. Lastwagen konnten teilweise nicht störungsfrei von einer Provinz in die andere Provinz fahren, was zu sehr langen Transportzeiten führte. Und auch die See- und Luftfracht spürte die Auswirkungen erheblich. In der Seefracht kam es in den chinesischen Häfen zu temporären Unterbrechungen aufgrund von Personalmangel und Kapazitätsengpässen. Die Luftfracht spürte die größten Auswirkungen, da Flüge erheblich reduziert wurden. Aktuell fehlt weiterhin ein Großteil der interkontinentalen Passagierflüge mit ihren für den Transportmarkt nicht unerheblichen Frachtkapazitäten. Basierend auf Prognosen ist davon auszugehen ist davon auszugehen, dass sich die Situation auch in kürzester Zeit nicht normalisiert.

Doch wie schafft es ein Unternehmen bei der Vielzahl von Störungen und Unterbrechungen, die Lieferkette belastbar zu halten und schnell wieder auf Fahrt zu bringen? 4flow hat anhand eines Drei-Phasen-Modells das Covid-19-Krisenmanagement der Lieferkette zwischen Deutschland und China analysiert. Die Erkenntnis: Bei einigen Unternehmen entstand eine intransparente, unkoordinierte Lieferkette, während andere Firmen die Krise besser im Griff hatten. „Erfolg haben Unternehmen, die jetzt für ihre interkontinentale Lieferkette mit China eine belastbare Supply Chain konfigurieren. Das heißt, aus der Corona-Krise lernen, die strukturellen Risiken erkennen, priorisieren, gezielt anpassen und nicht in alte Verhaltensmuster verfallen“, stellt Rainer Schmitz fest.

Die Webinar-Aufzeichnung und die Präsentation „Nach-Corona-Normalität – Belastbare Lieferketten mit China“ finden Sie hier:
https://youtu.be/8ssxbSUvhJ4

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