Blog | 28. März 2024

Erfolgreiche Datenintegration im Transportmanagement

Mit Datenschnittstellen zu automatisierten, effizienten und transparenten Supply-Chain-Prozessen

Eine zuverlässige Datenintegration ist unerlässlich für ein effizientes Transportnetzwerk. Doch die manuelle Datenübertragung kostet Zeit und Geld und ist zudem fehleranfällig. Gerade im Transportmanagement kann dies große Konsequenzen haben – beispielsweise kann nur ein einziger Nachkommafehler zur zehnfachen Lieferung der gewünschten Menge führen. Schnittstellen zur automatisierten Übertragung von Daten zum Beispiel innerhalb eines Transportmanagementsystems (TMS) sind hier eine gängige Lösung. Mit ihnen werden große Datenmengen in Sekundenschnelle aus dem ERP-System und anderen Datenbanken des Unternehmens sowie von Dienstleistern in ein TMS automatisiert übertragen und verarbeitet. Von dort aus können die Daten anschließend in weiteren Systemen des Unternehmens genutzt werden. Dies spart Kosten und Zeit und reduziert zudem die Fehleranfälligkeit der Datenintegration.

 
Das Wichtigste auf einen Blick:

Datenschnittstellen ermöglichen eine effiziente Datenübertragung aus Datenbanken des Unternehmens in Softwarelösungen für das Transportmanagement

Die größten Potenziale bieten sich bei großen Datenvolumen oder geringeren Datenmengen mit einer hohen Übertragungsfrequenz

Unternehmen müssen sich zwischen einer Standardschnittstelle und individuellen Konnektoren entscheiden

Um den optimalen Implementierungsansatz zu identifizieren, bietet sich die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister an

 
Geeignete Anwendungsfälle von Datenschnittstellen am Beispiel eines TMS

Eine automatisierte Datenschnittstelle eignet sich vor allem dann, wenn sehr große Datenmengen übertragen werden sollen. Typische Anwendungsfälle finden sich bei Bedarfsdaten, die zum Erstellen von Transportaufträgen übermittelt, oder Stammdaten, die zur Routenberechnung genutzt werden. Die Skalierbarkeit einer Schnittstelle spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Nachdem sie einmal implementiert wurde, kann sie Daten in einer Fülle verarbeiten, die die menschlich mögliche Leistung um ein Tausendfaches übertrifft.

Doch auch bei geringeren Datenmengen mit einer hohen Übertragungsfrequenz bietet sich eine Datenschnittstelle an. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die geschätzten Ankunftszeiten in Echtzeit übermittelt werden sollen. Auch hier ist der Aufwand einer manuellen Übertragung häufig zu hoch.

 
Standardschnittstellen vs. Individuelle Konnektoren

Grundsätzlich können Datenschnittstellen in zwei Kategorien unterteilt werden. Standardschnittstellen sind standardisierte Lösungen, die von Dienstleistern angeboten werden und für vielfältige Unternehmen anwendbar sind. Diese setzen jedoch ein bestimmtes Format der übertragenen Daten voraus. Geeignete Anwendungsfälle bieten sich bei Stammdaten, Bedarfsdaten oder Bewegungsdaten, die meist in einer einheitlichen Form vorliegen.

Alternativ können Konnektoren aufgebaut werden, die individuell an das Unternehmen angepasst sind. Sie nehmen die Daten in der Form auf, in der sie im Unternehmen vorliegen und passen sie automatisiert an das Standardformat an. So muss das Unternehmen kein Daten-Mapping durchführen, um eine erfolgreiche Datenübertragung zu gewährleisten, was bei heterogenen Daten eine hohe Zeitersparnis bringt. Zudem können mittels eines Konnektors individuelle Anforderungen an das Übertragungsprotokoll, die Datensicherheit und Authentifizierung sowie die Fehlerbehandlung erfüllt werden.

Mit beiden Arten von Schnittstellen können die Daten aus dem ERP-System und anderen Datenbanken des Unternehmens automatisiert in das TMS und weitere Systeme übertragen und dort für verschiedene Anwendungsfälle genutzt werden. So können sie beispielsweise in der Analyse, der Planung, der Ausführung oder dem Frachtkostenmanagement unterstützen und effizientere und transparentere Supply-Chain-Prozesse ermöglichen.

 
Der Weg zu einer effizienten Datenschnittstelle

Um eine Datenschnittstelle erfolgreich im Unternehmen implementieren zu können, sollte zunächst die Qualität der eigenen Daten überprüft werden. Hier werden häufig vorgelagerte Prozessschritte und entsprechende Tools benötigt, um Fehler in den Datensätzen zu erkennen und zu korrigieren. Sobald die Datenqualität gesichert ist, kann die Schnittstelle im TMS in mehreren Schritten integriert werden. Dabei sollten Unternehmen zunächst innerhalb einer Ist-Analyse bereits bestehende Schnittstellen evaluieren und darauf aufbauend weitere benötigte Schnittstellen definieren. Diese werden anschließend in der Designphase konkretisiert und in der Implementierungsphase technisch umgesetzt sowie in der darauf folgenden Testphase überprüft. Je gründlicher die Tests, desto geringer das Risiko für Probleme nach dem Go-Live. Auf den Go-Live sollte eine so genannte Hyper-Care-Phase folgen, in der Optimierungspotenziale anhand der Daten und Prozesse im laufenden Betrieb identifiziert werden. Oft ist ein operatives Monitoring nötig, um auch in späteren Phasen auf weiterführende Anforderungen reagieren zu können. Hierbei hilft eine vollständige Dokumentation der technischen Umsetzung, sodass bei neu auftretenden Anforderungen eine Anpassung leichter umgesetzt werden kann.

Die Etablierung einer Datenintegration erfordert je nach Unternehmen und Branche verschiedene Ansätze. Daher ist die Anschaffung der reinen Softwarelösung meist nicht ausreichend. Die Unterstützung durch einen Dienstleister bei der kundenspezifischen Implementierung kann hilfreich sein, um die entscheidenden Spezifikationen zu definieren. Auch bei der Fehleranalyse und -behebung in späteren Phasen nach der Implementierung kann die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister sinnvoll sein. 4flow verfügt über Expertise in der Implementierung verschiedenster Datenschnittstellen im 4flow iTMS, dem integrierten Transportmanagementsystem von 4flow, und erarbeitet gemeinsam mit dem Kunden ganzheitliche und industriespezifische Lösungen.

Nutzen Sie das Potenzial von Datenschnittstellen in Ihrem Transportmanagement mit 4flow iTMS

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Autoren

Dominique Belous

Senior Expert
Software Product Management
4flow software

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Vice President
Software Consulting
4flow software

Philipp Muhle

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