Nur wenige Themen haben im letzten Jahrzehnt so schnell an Aufmerksamkeit gewonnen wie die Klimakrise – sowohl in der Politik und bei besorgten Verbrauchenden als auch in der Wirtschaft und bei Supply-Chain-Führungskräften. Es besteht die dringende Notwendigkeit, CO2-Emissionen zu reduzieren, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verlangsamen. Vor diesem Hintergrund hat 4flow die neue Studie „Sustainable warehousing: Practical measures for emission and cost reduction“ veröffentlicht.
Bei der Umgestaltung von Supply Chains und der Logistik im Hinblick auf Nachhaltigkeitsziele wird häufig zunächst der Transport betrachtet. Um das Thema aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten, untersucht die Studie den CO2-Fußabdruck von Logistikanlagen und leitet daraus Empfehlungen ab, wie diese ökologisch nachhaltiger gestaltet werden können.
Die Studie deckt zehn Maßnahmen ab, darunter die Umstellung auf erneuerbare Energieträger, die Automatisierung von Lagerbereichen, die Optimierung von Materialfluss und Abwicklung sowie die Einführung einer papierlosen Verwaltung. Auch Infrastruktur wie Solaranlagen, Isolierung, Heizsysteme, Beleuchtungssysteme und automatische Tore werden berücksichtigt. Jede Maßnahme wird im Hinblick auf die Verringerung der CO2-Emissionen und der Betriebskosten (OpEx) betrachtet, um ein umfassendes Verständnis sowohl der ökologischen als auch der finanziellen Auswirkungen zu vermitteln.
Anhand der über 15 Jahre kumulierten CO2-Reduzierung und Betriebskosten gruppiert die Studie die zehn Nachhaltigkeitshebel in drei Bereiche, basierend auf den empfohlenen Maßnahmen: priorisieren, berücksichtigen oder beobachten. Die Ergebnisse sind sowohl für Green- als auch für Brownfield-Lager relevant. Supply-Chain-Führungskräfte können diese Studie nutzen, um Maßnahmen zu identifizieren, die langfristig sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bringen.