4flow-Studienreihe

Die Zukunft von Supply Chains im Einzelhandel

Einzelhandelslieferketten müssen ihre Inbound-, Outbound- und Lagerlogistik weiterentwickeln, um den wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Trends gerecht zu werden

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Trends im Einzelhandel

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns gezeigt, wie unvorhersehbar unsere Welt sein kann. Krisen beeinflussen die Weltwirtschaft stark, wie die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine zeigen. Zugleich verändert der technologische Fortschritt unser Leben. Makrotrends in Gesellschaft und Wirtschaft, wie sie etwa das Zukunftsinstitut, ein deutsches Institut für Trend- und Zukunftsforschung, oder der 4flow-Trendmonitor beschreiben, spiegeln diese Veränderungen wider. Die Berücksichtigung von Makrotrends wie Konnektivität, Individualisierung, Mobilität, Neo-Ökologie sowie Urbanisierung – und die entsprechende Anpassung der Logistikprozesse – sind für den zukünftigen Erfolg des Einzelhandels unerlässlich.

Als Reaktion auf diese Veränderungen müssen Unternehmen nicht nur ihre Produkte und Dienstleistungen sowie insbesondere die entsprechenden Logistikprozesse kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln, um den Anforderungen der Konsumierenden zu begegnen und die Kosten in Grenzen zu halten. In diesem Zusammenhang sind die Notwendigkeit von Agilität und die Auswirkungen der Inflation von zentraler Bedeutung. Abhängig von der Kundennachfrage sollten insbesondere Einzelhandelsunternehmen gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends aufmerksam verfolgen, um strategische Logistikinvestitionen richtig zu tätigen und langfristig erfolgreich zu agieren.

In dieser einführenden Vorstudie „Supply-Chain-Trends im Einzelhandel“ gibt 4flow einen Überblick über Trends, die das Potenzial haben, die Zukunft der Einzelhandelslogistik mitzubestimmen.

Disruptive Trends im Einzelhandel

Laden Sie jetzt die Vorstudie herunter, um mehr über die folgenden Trend-Kategorien und deren Einfluss auf die Supply Chains im Einzelhandel zu erfahren.

Digitalisierung – Digitale Verkaufskanäle werden immer diversifizierter

Die Digitalisierung ermöglicht neue Verkaufs- und Vertriebskanäle. Im Zuge digitaler Entwicklungen, wie etwa zusammengefasst unter Everywhere Commerce und Retail Disruption, erwarten Verbrauchende ein bequemes Einkaufserlebnis auf benutzerfreundlichen One-Stop-Shopping-Plattformen.

Neue Technologie schafft neue Erwartungen – und bietet Supply-Chain-Lösungen
Konsumierende haben sich an die neuen, durch die digitale Technologie ermöglichten Standards gewöhnt und erwarten eine transparente, zuverlässige und schnelle Lieferung. Als Reaktion darauf müssen Einzelhandelsunternehmen ihre Netzwerke und Prozesse auf Effizienz und Zuverlässigkeit überprüfen – einschließlich digitaler Zwillinge von Lagerabläufen und getrackten Transporten.

Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen auch, auf Arbeitskräftemangel zu reagieren – zum Beispiel durch die Implementierung einer Vielzahl von automatisierten Lösungen – und ihre Logistikprozesse mit Algorithmic Retail unter Verwendung von Big Data und KI zu verbessern.

Omnichannel-Einzelhandel – Die Nachfrage nach einem nahtlosen Übergang zwischen Verkaufskanälen erfordert eine Umgestaltung der Lieferketten

Die Nachfrage nach nahtlos integrierten Online- und Offlinediensten wird durch den Omnichannel-Einzelhandel bedient. Um die Kundinnen und Kunden der Generation Z anzusprechen, die mehr als jede andere Gruppe über soziale Medien einkaufen, ist die Integration der gesamten Kundenkommunikation auf einer Plattform essenziell. Für andere Gruppen von Kundinnen und Kunden ist der Einkauf in Filialen nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des Einkaufserlebnisses.

Die Integration der Supply-Chain-Prozesse im Omnichannel-Einzelhandel
Im Omnichannel-Einzelhandel werden die Bestände zwischen den Kanälen aufgeteilt. Intralogistik, Transportprozesse und Ressourcen werden ebenfalls kanalübergreifend koordiniert. Effektive Fulfillment- und Rücknahmelogistikprozesse sind nur dann möglich, wenn die Kanäle auf allen drei Ebenen – physisch, informationell und finanziell – vollständig integriert sind.

Trotz dieser Herausforderungen wird Omnichannel sowohl von ehemaligen Pure Playern der Online-Fraktion wie Amazon als auch von Filialspezialisten wie Walmart aufgegriffen.

Urbanisierung – Neue Logistiklösungen unterstützen die bessere Koordination urbaner Landschaften

Einzelhandelsunternehmen sollten die Bedürfnisse der wachsenden Stadtbevölkerung berücksichtigen, einschließlich Komfort und Bequemlichkeit. Gleichzeitig verursachen Raumknappheit und Überlastung der städtischen Infrastruktur zentrale Probleme im Kontext der Mobilität.

Logistische Herausforderungen im urbanen Umfeld
Die Lieferung muss effizienter werden, um der Nachfrage nach Quick-Commerce gerecht zu werden. In Gebieten mit begrenztem Raum sind intelligente Lösungen für die Zwischenlagerung ein wichtiger Erfolgsfaktor, wie Micro-Hubs, Dark Stores oder gemeinsam genutzte Lager, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Koordination der Stadtlogistik wird häufig von den Kommunalverwaltungen und Stadtplanenden initiiert, um die Belastung der städtischen Infrastruktur zu reduzieren. Lösungen wie Ladezonen, Stadtmautgebühren und Zufahrtsregelungen tragen zu diesem Ziel bei – und machen neue Lösungen für Einzelhandelslieferketten notwendig.

Nachhaltigkeit im Einzelhandel – Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird zum Must-Have für Lebensmittel- und Non-Food-Einzelhandelsunternehmen

Nachhaltigkeit wird für Verbrauchende immer wichtiger. Insbesondere bei Lebensmitteln beeinflusst ökologisches und ethisches Bewusstsein die Kaufentscheidungen, auch wenn die sehr hohe Inflation ein hemmender Faktor ist.

Nachhaltige Supply Chains im Einzelhandel
Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen beginnen, Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Abläufe zu integrieren. Bei der Beschaffung können Nearshoring und Direkthandel helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, aber auch bei Lagerhaltung und Transport wird das Thema berücksichtigt. Bei diesen Prozessen sind Lagerstandortstrukturen, optimierte Lagerbestände und emissionsarme Transporte, zum Beispiel mit Elektro-Lkw, wichtige Stellschrauben. Auch neue Lieferkonzepte wie Crowd Delivery oder KEP-Kooperationen können helfen, Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig werden staatliche Vorgaben wie Klimaneutralitätsziele oder Kreislaufwirtschaftsregelungen voraussichtlich Anpassungen in den Einzelhandelslieferketten erforderlich machen.

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im Einzelhandel?

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Die nächsten Themen der 4flow-Studienreihe „Die Zukunft von Supply Chains im Einzelhandel“:

Outbound-Studie

In diesem Teil werden die logistischen Zielstrukturen für verschiedene Zukunftsszenarien eines Einzelhandelsunternehmens berechnet. Dazu gehören stationäre, traditionelle E-Commerce- (Lieferung am nächsten Tag) und Quick-Commerce- (sofortige Lieferung) Vertriebskanäle. Die Studie vergleicht Standorte und Lieferrouten zur Maximierung von Komfort, Nachhaltigkeit und Kosten.

Inbound-Studie

In diesem Teil werden die strategische Auswahl von Lieferanten und die Mengenzuteilung für ein Einzelhandelsunternehmen berechnet. Neben Nachhaltigkeitsaspekten und Kosten werden die Vorteile der Widerstandsfähigkeit und Diversifizierung berücksichtigt, um die Abwägung zwischen lokaler und globaler Beschaffung sowie einfacher und Mehrfachbeschaffung zu untersuchen.

Bestandsstudie

In diesem Teil werden Bestandsentscheidungen für ein Einzelhandelsunternehmen auf der Grundlage verschiedener Zukunftsszenarien berechnet. Die Auswirkungen der Kundenerwartungen hinsichtlich Produktverfügbarkeit und Frische auf die Lagerbestände werden aufgezeigt. Zudem werden optimale Lagerbestände für eine nachhaltigere Materialwirtschaft verglichen.